Big Buddha in Phuket

Der Big Buddha von Phuket gilt als einer der markantesten Aussichtspunkte der Insel.  

Aber nicht nur die Aussicht am Big Buddha ist einfach unglaublich. Auch der Big Buddha selbst lässt einen nicht schlecht Staunen. Er macht seinem Namen alle Ehre. Einen solch gigantischen, großen Buddha sieht man auch nur selten. Die sehr imposante Mamorstatue des Big Buddhas misst ganze 45 Meter an Höhe und hat einen Durchmesser von 25 Metern an ihrem Sockel. Nicht nur durch die enorme Größe des Big Buddhas sondern auch aufgrund der Wahl, diesen auf der Spitze eines Hügels zu positionieren, ist die strahlend weiße Statue auch schon von weitem zu sehen.

Je nachdem, wo man sich auf Phuket befindet oder auch, welche Straßen man entlang fährt, von vielen Orten aus kann man den Big Buddha schon von weitem erkennen. Er ragt über die Bäume des Dschungels hinaus und zieht alleine durch die reine weiße Farbe schon die Aufmerksamkeit auf sich. In Mitten des Grüns der Natur fällt eine weiße Mamorstatue eben schon sehr auf. Der Big Buddha befindet sich auf dem Gipfel des Nakkerd Hills und ist mit dem Gesicht nach Osten gerichtet, sodass er auf die Bucht des Chalong Strandes schaut. Das Podest, auf dem sich der Big Buddha befindet ist mit stilisierten Lotusblüten versehen. Wer möchte, kann durch eine Spende zur Fertigstellung des Podestes beitragen und so auch noch den eigenen Namen mit einbauen lassen.

Big Buddha, Phuket. Januar 2022

Von Kamala zum Big Buddha

Der Weg von Kamala zum Big Buddha von Phuket dauert etwa eine Stunde. Man kann entweder fast komplett an der Küste entlang fahren - über Patong, Karon und schließlich am Kata Beach entlang - oder aber auch einmal quer über Phuket und dann im Landesinneren entlang, bis man den Gipfel des Nakkerd Hills erreicht. Wir haben uns - alleine schon wegen der wunderschönen Aussicht auf dem Weg - für die Route entlang der Küste entschieden.

Um ausnahmsweise mal nicht in die pralle Mittagshitze zu kommen und auch mit dem Gedanken, dass wir gegen Abend ein paar schöne Fotos machen wollten, sind wir gegen ca. 16.30 Uhr los gefahren. Um uns auch nicht zu verfahren, haben wir uns von Google Maps leiten lassen. Ich fand es sehr cool und auch erstaunlich, dass wie - nachdem wir das Navi eingeschaltet hatten - eine Meldung bekommen haben, dass der Big Buddha eine halbe Stunde nach unserer errechneten Ankunftszeit schließt. Also um 18.00 Uhr. Ehrlich gesagt, hätte ich erwartet, dass der Big Buddha länger geöffnet hat. Um 18 Uhr geht nämlich hier in Thailand die Sonne unter und dann hat man eigentlich mit einen der schönsten Ausblicke überhaupt.

Nichtsdestotrotz sind wir dann los gefahren. Entlang der Küste mit wunderschöner Aussicht auf und über das Meer. Eine traumhafte Strecke! Schließlich ging es dann ein Stück ins Landesinnere und schließlich eine sehr kleine, manchmal auch sehr holprige Bergstraße hinauf zum Big Buddha. Auf dem Weg nach oben haben wir noch einmal am Straßenrand angehalten um bei einem Local zu tanken. Auch typisch Thailand: oft bekommt man das Benzin auf Glasflaschen am Straßenrand direkt in den Roller gefüllt. Es gibt zwar auch große Tankstellen aber diese sind meistens in den größeren Orten und die kleinen Dörfer behelfen sich mit abgefüllten Glasflaschen. Ich finde das immer wieder sehr spannend und witzig.

Der "Eintritt" zum Big Buddha

Wie bereits erwähnt, befindet der Big Buddha sich auf der Spitze des Nakkerd Hills. Schon von weiten wirkt der weiße Buddha unglaublich beeindruckend und riesig. Und wenn man erst einmal davor steht, kann man es gar nicht in Worte fassen. Der Big Buddha macht seinem Namen alle Ehre. Ein gigantisches Gebilde in mitten des Dschungels. Wow! Schon vom Parkplatz aus wird einen bewusst, dass der Big Buddha wirklich "big" ist. Man sieht ihn zwar zunächst nur von hinten aber man erhält schon einen sehr guten Eindruck.

Bevor man die Tempelanlage betreten darf, wird erst einmal der Dresscode kontrolliert. In Thailand ist der Besuch von Tempeln nämlich nur gestattet, wenn man entsprechend gekleidet ist. Das bedeutet, dass Frauen die Schultern bedecken müssen (sei es mit einem T-Shirt, einer Jacke oder einem Tuch), man darf nicht bauchfrei hinein und die Knie müssen ebenfalls bedeckt sein. Eine lange Hose oder ein Rock der über die Knie geht ist dabei vollkommen ausreichend. Da es in Thailand ja aber war ist und daher die meisten eher kurze Hosen tragen, haben die meisten Tempel sich in gewisser Weise darauf vorbereitet.

Big Buddha, Phuket. Januar 2022

Vor vielen Tempeln gibt es kleine Stände, an welchen man sich entweder ein Tuch zum Bedecken der Schultern oder Knie ausleihen kann oder aber man kann, beziehungsweise muss ein entsprechendes Tuch kaufen, um den Tempel betreten zu dürfen. Bei Männern ist es tatsächlich deutlich einfacher. Meistens können diese einen Tempel auch mit kurzen Hosen betreten und manchmal sogar mit einem Tanktop. Warum das so ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Allerdings waren Marc und ich auch schon bei Tempeln, wo er auch eine lange Hose tragen musste.

Im Allgemeinen finde ich es aber sehr gut, dass die religiösen Bräuche hier geachtet werden müssen und man der Religion so den entsprechenden Respekt entgegen bringt. Auch wenn man selbst einer anderen Religion angehört finde ich es sehr wichtig, dass man andere Glaubensrichtungen respektiert. Obwohl die Tempel in Thailand häufig eine Art Touristenattraktion sind und auch viele Besucher durch ihre beeindruckende Archtitektur anlocken, sind es dennoch heilige Stätten, die mit Würde und Respekt behandelt werden sollten!

Aufgrund der immer noch andauernden Corona-Pandemie gibt es hier nun auch eine Art "Schleuse", durch welche man hindurch gehen muss. Hier wird man von allen Seiten mit Desinfektionsmittel gesprüht, um auch alle Keime und Viren zu vernichten. Außerdem gibt es - wie an fast allen anderen Orten auch - einen Temperaturcheck, bevor man die Anlage des Tempels betreten darf. Außerdem ist es Pflicht, einen Mundschutz zu tragen. Dieser darf nur für Fotos abgenommen werden.

Warum man den Big Buddha unbedingt besuchen sollte:

Es gibt mehr als genug Gründe, warum ein Ausflug zum Bid Buddha in Phuket unbedingt auf der To-Do-Liste stehen sollte. Nicht nur, dass der Big Buddha ein Wahrzeichen Phukets ist. Er spiegelt auch noch die Kultur, die Religion und somit dem Spirit des Landes wieder. Thailand ist ein Land, dass sich sowohl durch ihre Religion als auch die Liebe zum Essen definiert. Für die meisten Thais ist es sehr wichtig, regelmäßig die Tempel zu besuchen und Buddha - oder einem anderen Gott - so ihre Dankbarkeit zu erweisen. Auch wenn Buddha von der Definition her gar kein Gott ist, wird er doch oft als solcher bezeichnet.

Aber ganz abgesehen von den kulturellen und religiösen Gründen, die den Besuch beim Big Buddha zu einem beliebten Ziel machen, ist es auch der Blick über Phuket, der diesen Ort zu etwas einzigartigem sowie besonderen macht. Natürlich ist der gigantische weiße Buddha an sich schon ein wahrer Blickfang und etwas, das man einfach mit eigenen Augen sehen muss. Ebenso ist es aber auch mit der Aussicht, die man von hier oben hat. Schon am Fuße des Big Buddhas hat man einen unglaublich weiten Blick über die Stadt Phukets sowie das angrenzende Meer. Es ist kaum in Worte zu fassen, wie unglaublich dieses Bild ist.

Die Erbauer des Big Buddhas haben den perfekten Ort gewählt, um den Tempel zu erbauen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich dessen auch durchaus bewusst waren. Denn der große Buddha selbst ist so ausgerichtet, dass er selbst auf die Bucht hinaus schaut und so zu jeder Zeit einen wahnsinnig schönen Blick hat. Und wir befinden uns bisher ja nur am Fuß des Big Buddhas. Als wir und schließlich auf den Weg zu der gigantischen Mamorstatue selbst machen, staunen wir nicht schlecht. Die Stufen zum Big Buddha hinauf sehen zwar sehr schön aus und ergeben ein wunderschönes Bild aber es ist schon sehr anstrengend, bei der Hitze, mit langen Klamotten und auch noch der Maske, die vielen Stufen hinauf zu steigen.

Aber es lohnt sich! Oben angekommen muss man den Kopf in den Nacken legen, um den Big Buddha in seiner gesamten Größe wahrnehmen zu können. Und egal, wohin man schaut. Es ist einfach wunderschön. Die filigranen Verziehrungen am Fuße des Buddhas, die Detailgenauigkeit am Big Buddha selbst oder auch noch einmal in die ganz andere Richtung, der immer noch so beeindruckende Ausblick über Phuket. Hier gibt es definitiv einiges zu bestaunen. Es gibt auch eine kleine Plattform direkt vor der Buddhastatue, auf welcher man Platz nehmen und für das "perfekte" Foto posieren kann. So sitzt man wirklich genau vor Buddha.

Und es gibt noch mehr zu entdecken. Der Bid Buddha selbst ist ja schon Grund genug für einen Ausflug dorthin aber ich persönlich war noch viel begeisterter von der Aussicht, die sich etwas verborgen links hinter der gigantischen Mamorstaue eröffnet. Dort gibt es zunächst noch einen kleineren goldenen Tempel, der in der Abendsonne magisch erstrahlt und leuchtet. Hier ist es verhältnismäßig eher ruhig und irgendwie wirkt dieser kleine Platz wie eine eigene kleine Welt. Strahlend, glänzend und ganz für sich alleine. Und dadurch eben auch ganz besonders.

Schaut man sich auf diesem Platz seitlich des Big Buddhas um, entdeckt man noch ein paar Wege sowie Treppen, die mit Holzgeländern eingefasst und an die Natur eines Baumes angepasst sind. Folgt man diesem verschnörkelten Wegen, gelangt man zu einem weiteren Aussichtspunkt über Phuket. Und dieser ist unglaublich! Hier sieht man nicht mehr auf die Stadt Phukets hinunter sondern auf die umliegende Natur, die Berge und natürlich das Meer im Hintergrund. Ich muss auch dazu sagen, wir hatten das perfekte Licht für diesen traumhaften Ausblick. In der Ferne strahlte das Sonnenlicht nur so durch die leichten Dunstschwaden und durch das goldene Licht der untergehenden Sonne wirkte die Szeneri wie aus einem Gemälde. Perfekt. Fotografen werden diesen Ort lieben :-D und ja, wir lieben ihn auch!