Die Wüste: etwas, das man gesehen haben muss!

Dubai hat ja vieles zu bieten. Aber die Wüste ist noch mal etwas ganz anderes. So anders, dass es nicht in Worte zu fassen ist. Man muss die Wüste einfach selbst erleben, keine Erklärung kommt dem Ausmaß sowie der Faszination gleich.

Um die Wüste Dubais zu erkunden gibt es unglaublich viele Möglichkeiten. Auf Seiten wie getyourguide, Groupon, der EntertainerApp und vielen weiteren strotzt es nur so von Angeboten mit Tourguides. Je nach Angebot nimmt man meistens an einer 4-stündigen oder einer 7-stündigen Wüstentour teil. Dabei gibt es dann auch nochmal viele verschiedene Aktivitäten, die zum Teil in den Angeboten enthalten sind und manchmal noch dazu gebucht werden können. Quad fahren, Dune-Bashing, Sand-Boarding. Kamelreiten, BBQ, Fotoshootings, eine Wüstensafari, etc. Man kann zwischen den zahlreichen Angeboten genau das wählen, was einen persönlich am meisten interessiert.

Allerdings ist es nicht gerade leicht, sich für einen Veranstalter zu entscheiden. Auf der einen Seite gleichen die Angebote sich sehr und auf der anderen gibt es teilweise sehr schlechte Bewertungen. Wir haben letztendlich über Groupon eine 7-stündige Wüstentour mit Quad fahren, Dune-Bashing, Kamelreiten, Sand-Boarding und BBQ + Shows in einem Wüstencamp gebucht. Diese Tour wurde von Luxury Tours angeboten und war um 70% reduziert, sodass wir für uns beide umgerechnet ca. 60€ bezahlt haben.

Bei anderen Angeboten wären es meistens zwischen 100-300€ gewesen und da wir uns nicht sicher waren, ob es das Geld dann wert ist, waren wir froh über dieses unschlagbare Angebot. Und es hat sich definitiv gelohnt! Die Wüstentour von Luxury Tours würde ich definitiv weiterempfehlen!

Die Wüstentour mit Luxury Tours

Wir haben die Tour relativ spontan für den nächsten Tag gebucht. Über Groupon war das kein Problem. Wir konnten direkt online bezahlen und haben sofort eine Mail als Bestätigung erhalten. Wenige Stunden nach der Buchung haben wir außerdem eine Nachricht von Luxury Tours per Whatsapp erhalten, in der noch einmal nach unserem Hotel gefragt wurde. Wir hatten noch ein paar Fragen bezüglich unserer Klamottenauswahl und ob Kameras oder auch eine Drohne erlaubt sind. Diese wurden schnell und sehr freundlich von unserer Kontaktperson beantwortet.

Am Tag der Tour selbst haben wir ein paar Stunden vor der Abfahrt noch einmal eine Nachricht mit der genauen Abholzeit bei uns im Hotel erhalten. So konnte gar nichts mehr schief gehen. Bepackt mit Rucksäcken, Kameras und Wechselklamotten ging es dann pünktlich um 15 Uhr los. Wie der Zufall es so will, wurden noch zwei weitere Deutsche bei uns im Hotel für die gleiche Tour abgeholt. Nachdem wir dann in einem anderen Hotel noch ein weiteres Pärchen abgeholt hatten, ging es auch schon in die Wüste.

Unser Fahrer erklärte uns, wie der Tag ablaufen würde. Zunächst würden wir zu einer Stelle fahren, an welcher wir Quad fahren werden. Anschließend würden wir alle gemeinsam in seinem Auto das Dune-Bashing machen und er würde uns in das Camp bringen, wo dann das Kamelreiten, Sand-Boarding sowie das BBQ stattfinden würden. In unserer Tour sind diese Aktivitäten alle enthalten. Ebenso ist es möglich, sich ein kostenloses Henna-Tattoo im Camp machen zu lassen. Im Camp selbst wird auch noch einmal Quad fahren sowie das Reiten mit Pferden angeboten. Diese Aktivitäten kann man dann vor Ort gegen einen Aufpreis dazu buchen, wenn man möchte. Nach dem BBQ und den Shows werden wir wieder abgeholt und von unserem Fahrer zurück in die Hotels gebracht.

Quad-Tour in der Wüste

Nach ca. 30 Minuten Fahrt erreichten wir auch schon die Stelle, an der das Quad fahren stattfindet. Es handelt sich hierbei um einen großen Platz mit einem kleinen Supermarkt, mehreren überdachten Flächen und Toiletten. Unter den Zeltdächern stehen die Quads, mit denen es dann in die Wüste geht.

Vor Ort werden einem natürlich arabische Schals, Schmuck und Kleidung angeboten. Ich habe mir dort vor der Quad-Tour noch eine Kopfbedeckung mit einer Art Diadem gekauft und wurde auch direkt von den Verkäufern entsprechend angekleidet. Es gibt eine besondere Art, wie die Kopftücher gebunden werden, sodass diese fest sitzen und gleichzeitig als Mundschutz vor dem Sand genutzt werden können.

Außerdem gab es die Möglichkeit gegen Aufpreis dort ein Foto mit einem Falken zu machen. Dies haben wir abgelehnt. Allerdings haben wir noch einmal extra bezahlt, damit wir gemeinsam auf einem größeren Quad fahren können. Wie wir im Nachhinein von den zwei Deutschen aus unserem Hotel erfahren haben, war es mit den kleinen Quads (die inklusive waren) nur möglich, in einer abgesperrten Fläche direkt neben dem Supermarkt zu fahren.

Für ca. 60€ extra bekommt man dann ein größeres Quad und fährt in einer 30-minütigen Tour gemeinsam mit einem Guide in die Wüste hinaus. Vor der Abfahrt hat uns unserer Fahrer noch zwei kalte Wasserflaschen gebracht mit den Worten "Take it, you will need it!". Und ja, er hatte Recht.

Die Quad-Tour

Marc und ich sind direkt hinter dem Guide her gefahren und schon auf den ersten paar Metern in der prallen Sonne bekommt man die Hitze zu spüren. Ganze 47 Grad waren es an diesem Tag dort in der Wüste. Auf der ersten Düne wird man angewiesen zu stoppen, damit ein Foto gemacht werden kann. Dieses kann man später natürlich käuflich erwerben. Da bei jedem einzelnen der gesamten Gruppe ein solches Foto gemacht wird, steht man dann ein paar Minuten in der Hitze, bevor es schließlich weiter geht.

Der Fahrtwind gleicht eher einem Föhn statt eines kühlen Windes aber dennoch ist es angenehmer, die heiße Luft zu spüren als auf der Stelle zu stehen. Man fährt dem Guide hinterher über die Dünen hinweg und je weiter man kommt, desto unendlicher und größer erscheint einem die Wüste. Man hat einen so weiten Blick und ein Ende der beeindruckenden Sandlandschaft ist nicht in Sicht.

Die Quads haben eine recht gute Haftung am Boden und so kann man problemlos mit ca. 50 - 60 km/h hier herum cruisen. Nach ca. 15 Minuten Fahrt stoppt man an einer Art Aussichtspunkt mitten in der Wüste. Hier hat man nun die Chance, Fotos zu machen. Ich musste erstmal eine Flasche Wasser leer trinken, so heiß ist es dort. Ich muss ehrlich zugeben, eine solche Hitze hätte ich nicht erwartet. Umso glücklicher und dankbarer bin ich für das kühle Wasser.

Hier gibt es ebenfalls die Möglichkeit Fotos mit einem Falken zu machen, wenn man extra bezahlt. Da die Wüste eine beeindruckende, atemberaubende und einzigartige Kulisse bildet, haben wir den Aufpreis dann aber gerne in Kauf genommen. Nach ca. 10 Minuten (in denen man Fotos machen oder auch einfach nur die Aussicht genießen kann) geht es dann den gleichen Weg wieder zurück.

Ich war sehr froh, als wir wieder am Anfangspunkt waren. Der Auspuff des Quads hat mir leider während der Fahrt die heiße Luft an die nackten Waden gepustet, sodass diese sich leicht verbrannt anfühlten. Außerdem hatte ich etwas mit der Hitze zu kämpfen und war sehr froh, als unserer Fahrer, Marc und mich in einen Raum mit Klimaanlage gebracht hat. Hier haben wir dann ca. 10 - 15 Minuten verbracht, bis wir von ihm eingesammelt wurden und es weiter zum Dune-Bashing ging.

Dune-Bashing

Das Dune-Bashing findet in dem Auto statt, mit welchem wir auch im Hotel abgeholt wurden. Bevor es losgehen kann, muss allerdings Luft aus allen 4 Reifen gelassen werden. Außerdem benötigt man einen speziellen Führerschein um Dune-Bashing machen zu dürfen, bzw. um durch die Wüste und über die Dünen fahren zu dürfen.

Nachdem unser Tourguide mehrfach überprüft hat, ob wir auch alle angeschnallt sind, instruiert er uns noch einmal, dass wir uns zusätzlich noch festhalten sollen und sobald er von uns allen ein "go" erhalten hat, geht es auch schon los. Die Musik wird laut aufgedreht und mit Vollgas geht es weg von der Straße und quer hinein in die Wüste.

Schon auf den ersten Metern - die eigentlich sogar noch aus einer Sandstraße oder zumindest etwas, das einer Straße gleicht - muss man sich gut festhalten. Der Wagen rutscht hin und her, man wird hoch und herunter geworfen und im Auto herumgeschleudert. Mit der lauten Musik, dem passenden Bass und dem ausgeschütteten Adrenalin gleicht das Dune-Bashing einer wilden Achterbahnfahrt.

Man merkt deutlich, dass es unserem Fahrer sehr viel Spaß macht durch die Dünen zu brettern, scharf in die Kurven zu gehen und so den Sand aufzuwirbeln. Immer wieder kontrolliert er im Rückspiegel ob bei uns alles in Ordnung ist und als er merkt, dass wir alle genau so großen Spaß daran haben wie er, dreht er noch ein Stückchen mehr auf.

Wir fahren mittlerweile mitten durch die Wüste. Fahren einfach auf die Dünen herauf um auf der anderen Seite wieder herunter zu brechen. Die Fahrt wird immer wilder, wir fahren mittlerweile auch seitlich auf den Dünen und der Wagen bekommt ab und zu eine ziemliche Schräglage. Es ist fast, als würde man auf großen Wellen surfen. Nur, dass wir uns eben in der Wüste und in einem Auto befinden. Es ist auch gar nicht wirklich zu beschreiben, wie sich Dune-Bashing anfühlt. Man muss es einfach erleben.

Plötzlich hält unserer Fahrer mitten in der Wüste an und steigt aus. Wir haben einen genialen Blick auf die Sonne und die enorme Weite der Wüste. Wie sich später herausgestellte, hat das Auto etwas gelitten und das Heck der linken Seite ist abgebrochen. Vermutlich, weil wir zu stark irgendwo aufgesetzt sind oder auch hängen geblieben sind. Die Fahrt ist schon sehr wild aber macht dadurch auch umso mehr Spaß.

Und eines muss man unserem Fahrer lassen. Er weiß definitiv, was er tut. Es gab einige Momente, in denen uns allen das Herz in die Hose gerutscht ist weil wir dachten, wir kippen jede Moment um und landen auf dem Dach des Wagens. Völlig egal, wie schräg der Wagen war, der Fahrer konnte es sofort wieder ausgleichen und hat uns schließlich sicher ins Camp gebracht. Lediglich sein Auto wurde etwas beschädigt, was ihn aber nicht weiter zu stören schien.

Kamelreiten

Im Camp angekommen wurden wir auch direkt von drei Kamelen und zwei Pferden begrüßt. Das Camp befindet sich nebenbei irgendwo mitten in der Wüste, keine Ahnung wo genau. Wie auch beim Quad fahren zuvor, haben wir Glück und sind wieder die erste Gruppe die ankommt. So ist das Camp und der Bereich rundherum noch sehr leer und man kann die Ruhe der Wüste voll und ganz in sich aufnehmen.

Außerdem können wir direkt zu den Kamelen, diese in Ruhe begrüßen, streicheln und begutachten, bevor wir gebeten werden, auf ihnen Platz zu nehmen. Ich soll vorne aufsteigen und Marc wird hinter mit platziert. Während das Kamel noch liegt, läuft ein Local mit unserer Kamera hin und her und schießt ein paar Bilder von uns. Zwar gibt es auch hier wieder einen Fotografen aber diese Fotos müsste man am Ende wieder zusätzlich bezahlen. So haben wir unseren eigenen Fotografen (wenn auch nicht ganz professionell) und sparen uns weitere Kosten.

Wir werden darauf aufmerksam gemacht, uns jetzt ganz fest zu halten, da das Kamel aufstehen wird. Das ist ein sehr guter Rat. Als das Kamel zu wackeln beginnt und langsam seine Vorderbeine aufstellt muss man sich schon gut festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Als es dann mit einer Art Sprung oder Ruck auf die Hinterbeine kommt, sind wir beide froh, auf den Rat gehört zu haben.

Jetzt befinden wir uns gefühlt mehrere Meter über dem Boden. Die Kamele hier sind viel größer, als ich es erwartet hätte. Aber es ist auch sehr cool, so hoch oben zu sein und die Wüste aus dieser Perspektive betrachten zu können. Nachdem alle 3 Kamele stehen, werden sie auch schon in Bewegung gesetzt. Wackelnd beginnt das Kamelreiten.

Allerdings werden die Kamele nur einmal im Kreis geführt und das wars dann auch schon. Bevor die Kamele sich wieder hinlegen werden wir noch einmal darauf hingewiesen, uns sehr gut festzuhalten. Obwohl ich mich wirklich sehr, sehr gut festgehalten habe, hatte ich das Gefühl vorne vom Kamel geschleudert zu werden. Ohne weitere Vorwarnung lässt dieses sich nämlich einfach vorne auf seine Knie fallen (was ja schon ein ganzes Stückchen ist) und ich habe Mühe, das Gleichgewicht zu halten und nicht einfach herunterzufallen. Als es dann auch hinten runter geht, bin ich sehr erleichtert. Ich habe ehrlich nicht erwartet, dass das Kamel sich sozusagen einfach fallen lässt, nachdem es doch recht elegant aufgestanden ist.

Anschließend hatten wir noch einmal Zeit, die Kamele zu streicheln oder auch Fotos mit ihnen zu machen. Da dann aber auch schon die nächste Gruppe ankam, haben wir uns samt Kamera in Richtung der Dünen aufgemacht.

Sand-Boarding

Das Sand-Boarding soll ja eigentlich sehr cool sein. Mit einer Art Snowboard - oder vielleicht ist es sogar ein Snowboard - soll man die Dünen herunterfahren können. Da ich noch nie Ski oder Snowboard gefahren bin, war mein Plan mich einfach auf das Board zu setzen und so wie auf einem Schlitten die Dünen herunterzufahren.

Oben auf der ersten Düne angekommen lag auch direkt das Board. Die beiden Jungs aus unserem Hotel hatten dieses auch schon entdeckt und versuchten - mittlerweile leicht verzweifelt - das Board die Düne herunter zu bewegen. Trotz aller Anstrengungen, sei es mit Anlauf aufs Board zu springen, dieses mit einem Fuß anzuschieben oder direkt schräg in der Dune zu platzieren. Nichts half. Schon nach wenigen Zentimetern war das Board wieder tief im Sand vergraben, sodass es einfach unmöglich war, damit die Düne herunterzufahren.

Ich wollte es dann aber doch noch einmal im Sitzen ausprobieren. Vielleicht würde es ja besser funktionieren, wenn das Gewicht mehr auf dem Board verteilt ist. Aber auch bei mit hat es sich nicht wirklich bewegt. Wir haben uns zwar einen Spaß daraus gemacht, Zentimeter für Zentimeter voran zu hüpfen aber diese Spielerei war auch nach kurzer Zeit schon zu anstrengend und zu warm.

Das versprochene Sand-Boarding hat also leider nicht stattgefunden aber der Ausblick war dafür umso schöner!

Sonnenuntergang in der Wüste

Von den Dünen aus hat man einen einzigartigen, atemberaubenden Blick auf die ewige Wüste und den nahenden Sonnenuntergang. Die perfekt Zeit für Fotos. Unter Fotografen nennt sich die Stunde, bevor die Sonne untergeht die "goldenen Stunde". Die sinkende Sonne strahlt nun ein goldenes Licht aus, die Schatten sind kaum noch vorhanden und so ergibt sich das perfekte Licht für schöne, gut ausgeleuchtete Bilder.

Das haben wir natürlich auch dementsprechend ausgenutzt. Mit der Kamera sind wir über die Dünen spaziert und haben immer wieder Fotos gemacht. Das Pärchen, welches ebenfalls aus unserer Gruppe war, machte auch ganz viele Fotos mit ihren Handys und waren bemüht, das perfekte Selfie zu schießen. Wenn man ja nur zu zweit unterwegs ist, kann man zwar immer schöne und gute Fotos von jeweils anderen machen aber Fotos von beiden zusammen sind immer schwer. Dafür benötigt man dann schon ein Stativ mit einem Selbstauslöser.

Daher hatten wir die Idee, dem Paar anzubieten, Fotos von ihnen gemeinsam zu machen und haben gefragt, ob sie auch welche von uns machen würden. Die beiden haben sofort ja gesagt und so haben wir eine Fotosession zu viert begonnen. Während Marc die Fotos gemacht hat, habe ich den beiden Anweisungen für neue Posen gegeben.

Immer wieder haben wir getauscht, sodass abwechselnd Marc und ich sowie das andere Paar vor der Kamera waren. Es wurde immer lockerer und wir hatten immer wieder neue Ideen für coole Kompositionen, Posen, etc. So haben wir die Sonne bis zum letzten Sonnenstrahl ausgenutzt und haben unzählige, tolle Fotos geschossen.

Das Camp

Als die Sonne dann fast komplett verschwunden war, sind Marc und ich zurück in Richtung des Camps gegangen. Ein großes, beleuchtetes Tor sowie ein roter Teppich führen in das Camp hinein. Hier ist dann allerdings wieder Maskenpflicht, sodass wir erst einmal unsere Masken suchen mussten.

Das Camp selbst ist wie ein Kreis um die Bühne in der Mitte angeordnet. Am Rand befinden sich verschiedene kleine Hütten und Stände, an denen man Getränke, Souvenirs und auch das spätere Buffet erhält. Gegen Aufpreis kann man eine klimatisierte VIP-Lounge oder richtige Tische und Stühle buchen. Ansonsten sind rund um die Bühne herum niedrige Tische und Kissen angeordnet, auf denen wir Platz nehmen sollen. Wir werden zu einem speziellen Tisch geführt und treffen dort die beiden deutschen Jungs aus dem Hotel wieder.

Gegenüber des Eingangs befinden sich auch Toiletten, die ich direkt einmal aufgesucht habe. Dort habe ich mir erst einmal den ganzen Sand von den Händen, Armen, Beinen und aus dem Gesicht gewaschen. Das Wasser war zwar eher heiß als warm aber dennoch hat es sehr gut getan, den Sand etwas zu entfernen.

Auf dem Rückweg zu unserem Tisch haben Marc und ich uns Getränke (es gab nur zwei kleine Flaschen pro Person) und einen ersten Snack mitgenommen. Es gab einen kleinen Wrap (angeblich vegetarisch) und eine arabische Süßspeise. Unser Guide kam noch einmal zu uns und fragte, ob alles okay sei. Außerdem hat er mir noch gesagt, dass ich mir in einer der Zelte am Rand noch ein kostenloses Henna Tattoo machen lassen kann. Das habe ich natürlich sofort gemacht.

BBQ & Shows

Nach und nach sind alle Gruppen im Camp eingetrudelt und mittlerweile ist es auch schon vollständig dunkel. Auf der Bühne beginnt auch zugleich die erste Show. Eine Bauchtänzerin die zu arabischer Musik ihre Hüften nur so schwingt. Es folgen noch zwei weitere Shows (eine weitere Bauchtänzerin und ein Mann, der sich eigentlich nur minutenlang im Kreis gedreht hat).

Anschließend wird über Lautsprecher das BBQ eröffnet. Aufgrund von Corona soll man warten, bis der eigene Tisch von den Security aufgerufen wird. So soll vermieden werden, dass alle auf einmal zum Buffet stürmen und der Abstand nicht mehr eingehalten wird. Das erschien mir sehr sinnvoll.

Die Umsetzung war dann allerdings nicht ganz so sinnvoll. Es wurde zwar Tisch für Tisch aufgerufen, aber diese wurden direkt hintereinander zum Buffet eingeladen. Dadurch haben sich natürlich vor dem Zelt wieder lange Schlangen gebildet, in denen es unmöglich war, den Abstand einzuhalten.

Das Buffet selbst besteht aus mehreren Tischen mit verschiedenen vegetarischen Salaten, Gemüse und Reis sowie Nudelkreationen. Die Kellner fragen einen, was man haben möchten und verteilen es dementsprechend auf die Teller. Am Ende dieser langen Platte gibt es dann noch einen Grill, auf welchem man das Fleisch - also das eigentliche BBQ - erhält. Hier gibt es aber nur ein kleines Stück Hähnchen und ein kleines Stück Lamm pro Person. Für Fleischliebhaber also nicht so das Wahre.

Das Essen selbst - soweit ich das beurteilen kann - war sehr lecker. Während einer weiteren Feuershow konnte man das Essen genießen und noch Souvenirs oder auch die Fotos die vorher gemacht wurden kaufen.

Nach der beeindruckenden Feuershow wurde über Lautsprecher das Ende des Abends verkündet und nach und nach haben alle ihre Sachen gepackt.

Die Heimfahrt

Wir waren uns zunächst nicht sicher, ob unsere Fahrer uns am Tisch abholen kommt oder ob wir nach draußen kommen sollen. Daher haben wir erst noch gewartet und waren dann mit bei den letzten, die das Camp verlassen haben. Unser Fahrer wartete dort schon - mit repariertem Auto - und fragte uns erneut, ob alles ok gewesen sei und wie es uns gefallen hat.

Nachdem wir alle eingestiegen sind, fragte er, ob wir auch alle angeschnallt seien. Ich dachte, das wäre eine reine Vorsichtsmaßnahme. Marc sagte noch "der wird doch jetzt nicht wieder mit Vollgas durch die Dünen fahren" aber falsch gedacht. Wieder mit Vollgas - und diesmal im stockdunkeln - brettert unser Fahrer los und ermöglicht uns so ein weiteres (etwas ungewolltes) Dune-Bashing.

Was im Hellen schon mehr als genügend Adrenalin produziert hat, ist im dunkeln nochmal eine Nummer härter. Man kann nur ca. 2 Meter durch die Scheinwerfer des Wagens sehen aber den Fahrer scheint das nicht zu interessieren. Gekonnt manövriert er uns und sein Auto durch und über die Dünen, umkreist scharfe Kurven und scheint genau zu wissen, wo er lang muss.

Wieder auf der Straße steuern wir direkt eine Art Tankstelle an. Dort warten bereits mehrere Jeeps, deren Reifen wieder mit Luft gefüllt werden. Klar, die Luft die Anfangs wegen des Dune-Bashing entlassen wurde muss jetzt wieder reingepumpt werden. Nachdem alle Reifen wieder den richtigen Druck aufweisen geht es in ruhiger Fahrt zurück über die Autobahn, bis er uns schließlich an unserem Hotel herauslässt.

Fazit

Die Wüstentour mit Luxury Tours hat sich definitiv gelohnt! Besonders durch den großen Rabatt über Groupon haben wir ja nur ca. 60€ für den gesamten Tag bezahlt. Mit Hin- und Rückfahrt zum Hotel, dem Quad fahren, Dune-Bashing, Kamelreiten und dem BBQ mit Shows bekommt man sehr viel geboten.

Es ist etwas schade, dass man beim Quad fahren noch einmal ca. 60€ extra bezahlen muss um auch wirklich in die Wüste zu fahren. Tut man dies nicht, kann man leider nur mit Mini Quads direkt neben dem Supermarkt über ein paar Sandhaufen fahren. Unter Quadtour in der Wüste stellt man sich dann schon etwas anderes vor. Dies liegt allerdings nicht an dem Veranstalter der Luxury Tours sondern an der Stelle, wo das Quad fahren dann stattfindet.

Das Kamelreiten ist zwar auch deutlich kürzer ausgefallen als erwartet (höchstens 2 Minuten im Kreis) aber das finde ich in Ordnung. Generell ist es ja schon immer ein schwieriges Thema, wenn es ums Kamelreiten geht. Ebenso war es schade, dass das Sand-Boarding nicht möglich war. Aber die Wüste lässt all das in den Hintergrund rücken. Es ist einfach beeindruckend mitten in der Wüste zu sein und dort den Sonnenuntergang anzusehen.

Das Essen und die Shows sind auch vollkommen in Ordnung, besonders wenn man den geringen Preis bedenkt. Zusammenfassend war es ein toller Tag, eine tolle Tour und ein richtig tolles Erlebnis. Ich kann Luxury Tours nur weiterempfehlen!