Der Green Elephant Sanctuary Park in Phuket gehört definitiv zu den tollsten Orten in Thailand!
Es ist ein wundervolles Erlebnis und eine einzigartige Erfahrung. Im Green Elephant Sanctuary Park kann man die Elefanten hautnah erleben und so eine Erinnerung fürs Leben erschaffen. Und das besondere: hier werden die Elefanten gut behandelt und beschützt. Das ist in Thailand leider nur selten der Fall. Obwohl es Thailand sehr oft die Möglichkeit gibt mit Elefanten oder auch Tigern und anderen eigentlich "wilden" Tieren in Berührung zu kommen, sind die meisten solcher Plätze alles andere als tierfreundlich.
Doch wie erkennt man, wo die Tiere gut behandelt werden und wo sie gequält werden?
Zunächst ist es schon einmal gut und wichtig, sich vor dem Besuch über den Ort zu informieren, Rezensionen zu lesen und dabei darauf zu achten, ob das Wohl der Tiere oder doch eher die Bespaßung der Besucher im Vordergrund steht. Es gibt aber auch einige Warnsignale, die darauf hinweisen, dass die Tiere nicht gut behandelt werden. Bei Elefanten sollte man darauf achten, dass KEIN Elefantenreiten angeboten wird. Ebenso sind Elefantenshows, Tricks die die Tiere aufführen oder auch eine Wanderung sehr mit Vorsicht zu genießen. Eigentlich sind all dies Zeichen, dass die Tiere nicht artgerecht gehalten werden.
Denn ganz ehrlich, ein Elefant ist kein Reittier, sollte keinen schweren Sattel aufgeschnallt bekommen nur um die Touristen durch die Gegend zu tragen und er sollte auch nicht durch Gewalt und Schmerz dazu gebracht werden, Tricks aufzuführen, die Besucher mit dem Rüssel hochzuheben oder sich auf die Hinterbeine zu stellen. Leider gibt es aber viel zu viele solcher Orte, die eben mit den Elefanten als Attraktion die Touristen anlocken um Geld zu verdienen. Das Tückische daran ist, dass man selbst natürlich erst einmal total fasziniert von den beeindruckenden Tieren ist - die auch oft am Straßenrand stehen.
Es ist sehr verständlich, dass man als Tourist oder auch einfach Unwissender geflasht von den Elefanten stehen bleibt und sie sich genauer ansehen möchte. So ist es dann für die Halter leicht, einen von einer Tour oder Show zu überzeugen. So fahren wir auch fast täglich an einigen Elefanten vorbei, die zwischen Patong und Kamala in einem Hang direkt an der Straße stehen. Auf den ersten Blick einfach nur faszinierend. Allerdings sind die Elefanten hier auch angebunden, können sich nicht frei bewegen und werden zu Shows, Elefantenreiten oder auch einem "Baden im Meer" von dort weg geführt. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht unbedingt nach Tierquälerei aussieht - eine artgerechte, tierfreundliche Haltung ist das absolut nicht!
Ein neues Zuhause für misshandelte Elefanten
Um genau so etwas zu verhindern und den anmutigen Tieren ein sicheres, artgerechtes und vor allem friedliches Leben schenken zu können, wurde der Green Elephant Sanctuary Park in Phuket ins Leben gerufen. Es gibt bestimmt auch noch andere Parks und Organisationen, die die Tiere aus ihrem Leid retten und ihnen ein neues, besseres Leben ermöglichen. Ich persönlich kann aber den Green Elephant Sanctuary Park in Phuket empfehlen! Dieser Park wurde uns vor mehr als zwei Jahren von einer Freundin aus der Schweiz - die mittlerweile seit vielen Jahren in Thailand lebt und auf Koh Yao Noi ein eigenes Cafe besitzt - empfohlen.
Als ich 2019 das erste mal in Thailand und auch in Phuket war, wollte ich so gerne einmal die Elefanten sehen und diese auch hautnah erleben. Da wir beide nicht genau wusste, welche Organisationen und Parks die Tiere auch wirklich gut behandeln, habe ich viel recherchiert. Letztendlich hat sich meine Recherche aber auch mit der Empfehlung unserer Freundin gedeckt. Sie selbst legt sehr großen Wert darauf, dass es den Tieren gut geht und diese entsprechend behandelt werden. Daher haben wir uns dann schon damals für den Green Elephant Sanctuary Park in Phuket entschieden und ich kann noch heute sagen: es war das schönste und tollste, was ich jemals erlebt habe!
Der Green Elephant Sanctuary Park enstand aus einer Vision eines Schweizers hinaus, der den Elefanten in Thailand ein sicheres, gutes Zuhause bieten wollte. Er konnte es nicht mit ansehen, wie die Tiere misshandelt und gequält werden, nur um Geld mit ihnen zu verdienen. So begann er, sich umfassend über Elefanten und deren artgerechte Haltung zu informieren und eröffnete schließlich seinen Park. Es ist nicht nur für ihn sondern auch für all die Mitarbeiter des Green Elephant Sanctuary Parks eine wahre Herzensangelegenheit. Der Park ist ein Zufluchtsort für Elefanten und richtet sich dabei nach dem europäischen Tierschutzgesetz. Hier wird es den Tieren ermöglicht, ein neues Leben fern von Ketten, Schlägen und Misshandlungen zu führen. Hier merkt man, dass die Elefanten voller Liebe und mit Herz behandelt werden.
Warum der Green Elephant Sanctuary Park?
In diesem Park werden die Tiere so behandelt, wie sie es verdienen. Und dennoch werden die Besucher mit auf eine unvergessliche Reise genommen, auf welcher sie ein einzigartiges Erlebnis mit diesen großartigen Tieren erleben werden. Im Green Elephant Sanctuary ist es möglich, die charismatischen, liebevollen Dickhäuter zu füttern, sie zu berühren und sie auf eine sanfte, natürliche Art und Weise kennenzulernen. Hier kann man hautnah erleben, dass Elefanten unbefangen, fröhlich, verspielt, tollpatschig, sanft und so unglaublich liebenswert sind. Es ist wirklich ein unsagbarschönes Erlebnis und etwas, dass man nie wieder vergessen wird!
Für mich war es schon der zweite Besuch in diesem grandiosen Park. Und ich war auch dieses mal so unfassbar begeistert. Es gibt zwei mögliche Touren, die man buchen kann. Entweder am Vormittag oder am Nachmittag. Wir haben uns beide male für die Nachmittagstour entschieden. Für zwei Personen zahlt man 5000 Baht, also ca. 135€ und das ist es mehr als wert! In der Tour ist ein Transfer zum Park und zurück (inklusive Abholung im Hotel oder AirBnB), der "Eintritt" in den Park, die Aktivitäten mit den Elefanten und ein abschließendes thailändisches Buffet enthalten. Da der Green Elephant Sanctuary Park sich etwas weiter im Landesinneren befindet - um auch genügend Platz für die Elefanten bieten zu können - würde ich jedem empfehlen, den Transfer wahrzunehmen.
Nachdem man in dem Park angekommen ist, nimmt man noch kurz an ein paar Tischen platz. Hier ist alles überdacht, schattig und es gibt sowohl Toiletten als auch duschen. Es dauert nicht lange, bis eine Mitarbeiterin des Parks in Englisch erklärt, die die Tour ablaufen wird. Wenn man möchte, kann man die Wertsachen, Handtaschen und Rucksäcke in Schließfächern unterbringen. Es wird sogar empfohlen, da die Elefanten verspielt sind und gerne auch mal mit ihrem Rüssek nach einer Tasche greifen. Hierfür erhält man dann ein Armband mit dem Schlüssel zum umbinden.
Ein einzigartiges Erlebnis mit Elefanten!
Die Elefanten werden von den Mitarbeitern - die sie übrigens ihr ganzes Leben lang begleiten - aus dem Dschungel hinaus geführt, auf einen großen Platz. Die Mitarbeiterin stellt uns Besuchern die Elefanten einzeln vor, nennt uns ihre Namen, das Alter, die persönlichen Angewohnheiten (beispielsweise, ob der Elefant schnell oder langsam frisst) und auch die Geschichte zu den Elefanten. Ebenso erfahren wir, was man beachten soll. Ein Elefant hat sein Ohr durch eine Landmiene verletzt, weshalb man diesem Elefant nicht ins Gesicht fassen soll. Außerdem sollen wir darauf achten, nicht hinter den Elefanten zu stehen und wenn diese gehen wollen, sollen wie ihnen auch den Raum dazu lassen.
Hier steht ganz klar das Wohl der Elefanten an erster Stelle. Kurz darauf können wir aber auch schon ganz nah zu diesen majestetischen, anmutigen Tieren. Es stehen Körbe mit Zuckerrohr bereit, aus welchen wir die Elefanten per Hand füttern können. Jeder Elefant - alles weibliche Elefanten - hat einen eigenen Betreuer, der sich um ihn kümmert. Während wir die Elefanten füttern, berühren und bestaunen, sorgen die Betreuer dafür, dass es ihnen gut geht und sie sich wohl fühlen. Es gibt auch drei Fotografen, die herumlaufen und Fotos von den Elefanten mit den Besuchern machen. So werden diese einzigartigen Erinnerungen auch direkt mit festgehalten.
Wir haben es uns aber auch nicht nehmen lassen, unsere eigene Kamera mitzubringen und noch unsere eigenen Fotos zu machen. Aber es ist dennoch sehr cool, dass es auch Fotografen gibt. So kann man sich voll und ganz auf das Erlebnis konzentrieren und hat am Ende dennoch wunderschöne Erinnerungsfotos. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Fotografen darauf achten, jeden einmal mit den Elefanten zu fotografieren. Genau wie die Besucher laufen sie nämlich auch von Elefant zu Elefant und fragen dann, ob man ein Bild möchte oder machen auch einfach Momentaufnahmen. Und bei all dein Eindrücken, den verschiedenen Charakteren der Elefanten und dieser beeindruckenden Atmosphäre ist das wirklich Gold wert.
Mit Elefanten im Matsch spielen und schwimmen, auf gehts!
Nachdem die Elefanten alle satt waren und alles leer gefressen hatten, wurden wir ein wenig auf dem Gelände herumgeführt. Es wurde erklärt, dass hier im Green Elephant Sanctuary Park Elefanten aufgenommen werden, die zuvor misshandelt und gequält wurden. Hier finden sie dann ihr neues Zuhause und werden so behandelt, wie es eigentlich sein sollte. Nachdem wir die Nachtgehege gesehen haben und noch einiges über den Park erfahren haben, geht es zurück zu den Elefanten. Neben dem großen Platz, wo sie zuvor gefüttert wurden gibt es eine große Pfütze mit Matsch, einen kleinen See und noch eine große Dusche.
Zunächst kann man jetzt aber mit den Elefanten in den Matsch und sie dort mit Schlamm einreiben. Der kühle, nasse Schlamm ist gut für die Haut der Elefanten und sie genießen es, damit eingerieben zu werden. Für mich war es keine Frage und auch keine Sekunde der Überlegung - nichts wie rein in die Schlammpfütze. Zeit dreckig zu werden! :-D Hier kann man sich als Erwachsener noch einmal wie ein Kind fühlen und sogar ohne Ärger zu bekommen im Matsch spielen. Ein Paradies für die Elefanten und auch für mich. Hier wird man dreckig aber es macht auch so einen Spaß. Außerdem geht es nach dem Schlammbad gemeinsam mit den Elefanten in den See, wo man sich, und selbstverständlich auch den liebevollen Dickhäutern, den Schlamm wieder abwaschen kann.
Im See bekommen wir noch Plastikeimer ausgehändigt, mit denen wir die Elefanten mit Wasser bespritzen können. Dabei kann es auch gut sein, dass man selbst mal eine Ladung Wasser abbekommt. Manche der Elefanten scheinen auch großen Spaß daran zu haben, selbst mit Wasser um sich zu spritzen. Es ist wirklich ein einmaliges Erlebnis. Man fühlt sich wie in einer riesigen Wasserschlacht und die Elefanten selbst fühlen sich pudelwohl. Einige der Dickhäuter wollen das Wasser gar nicht mehr verlassen, legen sich ganz in den See und wälzen sich herum. Es ist einfach genial. Selbst wenn man nicht so auf Wasserschlachten steht ist es alleine ein wundervolles Erlebnis, die riesigen Tiere so verspielt und liebevoll zu erleben.
Anschließend geht es noch unter die gigantische Dusche. Dort erhalten wir Besucher noch Bürsten und Schwämme, um die Elefanten noch einmal unter frischem Wasser vom restlichen Schlamm zu befreien und sie sauber zu machen. Und einem selbst tut es auch gut, unter die kühle Dusche zu steigen und sich etwas abzuduschen. Nachdem dann alle Elefanten sauber sind, geht es zurück zu den Tischen, wo dann auch die Besucher eine richtige Dusche benutzen und sich frisch machen können. Schließlich gibt es noch ein thailändisches Buffet, sodass wir uns die Mägen vollschlagen können. Nach dem Essen - und nachdem alle geduscht und sich umgezogen haben - wird uns noch mitgeteilt, dass wir die Fotos des Tages auf der Facebookseite des Green Elephant Sanctuary Parks finden können. Dies würde zwar ein paar Tage dauern aber dann kann man dort die gesamten Fotos herunterladen.