Mehr als nur eine kleine Bucht zum entspannen.

Nur knapp 10 Minuten Autofahrt entfernt von unserem Hotel (dem Millennium Plaza Hotel auf der Sheik Zayed Road) liegt der "La Mer Beach". Er gilt als kleiner Geheimtipp, wenn man lieber in eine ruhige Bucht statt an einen langen, vollen Sandstrand möchte. Eigentlich wollten wir noch warten, bis es etwas abkühlt um an den Strand zu gehen aber gestern sind wir dann spontan doch zum La Mer Beach gefahren.

Mit dem Taxi ging es für ca. 15 AED direkt vom Hotel zum Strand. Oder besser gesagt, zum Zugang vom Strand. Der Taxifahrer hat uns an einer kleinen "Promenade" herausgelassen. Dort angekommen sind wir auch direkt in den ersten Shop hinein und haben uns zwei Handtücher gekauft. Leider dürfen wir die Handtücher aus dem Hotel nicht mitnehmen und hatten natürlich auch keine in unserem Gepäck. Das ist aber kein Problem, da es mehr als genug Shops gibt um sich noch alles mögliche für den perfekten Strandtag zu kaufen. Von diversen Wasserspielzeugen über Badekleidung bis hin zu Handtüchern, Flipflops und und und.

Wir sind zunächst etwas in dieser kleinen Stadt herumspaziert und haben uns alles ein wenig angeschaut. Direkt neben den Shops befindet sich der Laguna Waterpark. Er strotzt nur so von aufregenden Rutschen in allen Formen, Farben und Variationen. Von außen sieht man nur einen kleinen Teil des Wasserparks. Das tolle an diesem Wasserpark ist, dass er direkt am Meer ist. So hat man nicht nur einen tollen Blick auf den Strand und das Meer sondern auch die Möglichkeit, den Tag beim Sonnenuntergang am Sandstrand ausklingen zu lassen.

Der Laguna Wasserpark ist noch lange nicht alles, was der La Mer Beach oder die Gegend um ihn herum zu bieten hat. Auf unserem Weg zum Strand selbst haben wir noch verschiedene Wasserspiele für Kinder entdeckt sowie große Hüpfburgen und Rutschen.

Die Landschaft des La Mer Beaches

Rund im die kleine Bucht herum wurde eine kleine Landschaft mit Cafes, Restaurants, Shops und Häusern errichtet. Diese sind alle in sandfarben gestaltet und erschaffen so eine entspannte Atmosphäre. Es sind außerdem extra Wege angelegt, die einen durch diese Anlage hindurch führen. Zwischendurch gibt es immer mal wieder kleine Teiche oder Seen die mit ihren Wasserfontänen, Steinen und Brücken gerade zu dazu einladen, sich zu entspannen oder Fotos zu machen.

Direkt am Strand stehen einige Palmen, die aber nur wenig Schatten spenden. Außerdem gibt es viele kleine Hütten, in denen man sich umziehen kann und nach dem Strandbesuch gegen ein paar Coins sogar abduschen kann. Wenn man sich nur abduschen möchte, gibt es aber auch kostenlose Duschen direkt am Strand. Diese sind so gestaltet, dass es aussieht als würde man sich einen Eimer mit Wasser überkippen. Ebenfalls sehr gut geeignet, um ein paar tolle Fotos zu schießen.

Das haben wir natürlich auch direkt genutzt. Eine kleine Warnung: das Wasser aus den Duschen ist eher heiß, als warm und nicht gerade erfrischend. Dennoch ist es sehr angenehm, sich den ganzen Sand sowie das Salzwasser abzuduschen. Hinter einer kleinen Mauer gibt es auch noch die Möglichkeit, sich nur die Füße abzuspritzen. Ebenfalls mit sehr warmen Wasser. :-D

Der Strand

Der Strand des La Mer Beaches bietet nicht viel Schatten. Eher gesagt, gar keinen Schatten. Es gibt einen Bereich an welchem man sich gegen Gebühr Liegen, Sonnenschirme und auch Handtücher anmieten kann. So hat man dann dort zumindest etwas Schatten. Da wir aber erst Nachmittags da waren, hat es sich für uns nicht gelohnt noch eine Liege zu mieten und so haben wir uns am einzigen schattigen Platz am Strand niedergelassen. Hinter einem Schild, welches die Verhaltensregeln des Strands erklärt :-D

Am Strand selbst gibt es dann auch die Möglichkeit, JetSki, Treetboot oder auch Bananaboot zu fahren. Hier sind sogar spezielle Bereiche im Wasser markiert, sodass man an den anderen ohne Sorge schwimmen kann. Wir haben uns dazu entschieden, nur ein wenig schwimmen zu gehen und noch Fotos zu machen.

Das Meer selbst ist ruhig, es gibt nur kleine Wellen und so kann man dort auch in Ruhe schwimmen oder einfach im Wasser plantschen. Wer große Wellen und mehr Action möchte, ist hier dann leider falsch. Das Wasser ist außerdem auch sehr warm. Ich würde schätzen, es hat zwischen 35-38°. Marc findet das total gut während ich eine kleine Erfrischung im Meer auch ganz gut gefunden hätte. Es ist ein wenig, als würde man in eine riesige, salzige Badewanne gehen.

Fotoshooting ?

Ein ruhiger Strand, klares Wasser, Palmen und sogar der Burj Khalifa im Hintergrund. Das klingt doch nach dem perfekten Ort um tropische Fotos zu machen. Natürlich haben wir unsere Kamera ausgepackt und angefangen im Meer ein paar Bilder zu machen. Da auch alle anderen um uns herum mit ihren Handys zahlreiche Fotos gemacht haben, dachten wir uns nichts weiter dabei.

Nach ein paar Minuten wurden wir allerdings von der Security darauf aufmerksam gemacht, dass es verboten sei, Fotos zu machen. Ich könnte ja verstehen, wenn es generell verboten ist, da man ja auch schnell mal andere Menschen im Hintergrund mit fotografiert hat. Aber ich hätte auch erwartet, dass dann irgendwo ein Hinweis oder ein Verbotsschild stehen würde. Und da wirklich jeder mit seinem Smartphone Fotos macht, konnte ich das Verbot nicht so ganz nachvollziehen. Vielleicht lag es an unserer Kamera, wer weiß.

Da wir aber eh fertig waren, haben wir die Kamera wieder weg gepackt und haben noch etwas im Meer entspannt. So lange hält man es allerdings nicht aus, da die Sonne auch am Nachmittag noch sehr stark ist und knallt. Also sind wir nach ca. 15 Minuten wieder aus dem Wasser heraus, haben uns abgeduscht - und dabei noch einmal Fotos gemacht - bevor wir dann noch schnell ein paar Bilder am Strand gemacht haben.

Der Rückweg

Da es dort wirklich keinen Schatten gab, haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. An einem kleinen See mit Wasserfontainen haben wir kurz gestoppt und erneut die Kamera ausgepackt. Da vor uns eine Gruppe junger Männer dort im Wasser und auf der Brücke Fotos gemacht hatten, sind wir davon ausgegangen, dass es hier erlaubt ist. Und da auch sonst niemand in der Nähe war, sprach nichts dagegen.

Nach ein paar Minuten Shooting kam allerdings erneut ein Security auf uns zu und fragte, ob wir eine permission, also eine Erlaubnis hätten. Da wir so etwas nicht haben, mussten wir verneinen. Er war sehr freundlich und meinte, wir könnten noch gerade ein paar Fotos machen. Allerdings sollen wir nicht mehr in das Wasser gehen, da dieses nicht sauber sondern dreckig sei. Den Grund, warum man dann nicht mit den Füßen dort hindurch laufen kann, werde ich wohl nie verstehen.

Um keine Regeln zu verletzen haben wir dann aber auch direkt die Kamera eingepackt und haben uns auf den Weg zurück zur Promenade gemacht. Dort haben wir ein Taxi genommen und sind zurück ins Hotel gefahren.

So im Nachhinein vermuten wir, dass der Security dachte, wir würden professionelle Fotos machen und nach unserer "work permission" also der Arbeitserlaubnis gefragt hat. Da es hier in Dubai ja ein spezielles Influencer-Visa gibt, ist diese Theorie sogar ganz schlüssig - finde ich zumindest. Das würde zumindest Sinn ergeben. Das nächste mal wollen wir dann erklären, dass wir Touristen sind und die Fotos privat machen und nicht als Arbeit.

So ging dann unser erster Tag am Strand zu ende. Wir wollen definitiv noch einmal herkommen. Dann allerdings erst gegen 17.30 - 18.00 Uhr, sodass wir den Sonnenuntergang dort genießen können.