Eine Bootstour ist ja eine meine Lieblingsbeschäftigungen!
Umso mehr habe ich mich gefreut, als wir zu einer Inseltour mit einem Katamaran eingeladen wurden. Eine Bootstour findet für mich typischer weise mit einem Longtailboat statt. Auf einem Katamaran war ich selbst erst einmal in Mallorca und damals war das so eine Touristentour mit ganz vielen anderen Gästen. Diesmal haben wir unseren eigenen Katamaran. Also etwas ganz Besonderes!
Meine erste Massage
Die Bootstour alleine wäre ja schon aufregend genug gewesen. Aber dazu kam dann am Vormittag noch eine Massage in einem thailändischen Spa. Das Aufregende oder Besondere hierbei ist, dass es für mich die allererste Massage ist. Obwohl ich ja schon öfter in Thailand war, zu einer Massage bin ich nie gegangen. Als wir am Abend zuvor mit Marcs Onkel und dessen Freundin essen waren, kam das Thema auch auf und so haben die beiden kurzerhand eine Massage für uns alle vor der Katamaran Tour gebucht.
Wir wurden abgeholt und sind zum Spa gefahren. Dort mussten wir erst einmal in ein Tütchen spucken um einen Coronaschnelltest zu machen. Alle waren negativ. Anschließend wurde uns kalter Tee serviert und wir haben unsere Schuhe gegen weiße Schlappen getauscht. Es wurde uns noch ein kaltes Handtuch gebracht und wir konnten aus einer Vielzahl verschiedener Öle das für uns passende auswählen. Wir haben uns für Lemon Grass als Massageöl entschieden.
Mit einem kleinen Aufzug wurden wir in den Massageraum gebracht, wo sich zwei Liegen, eine Dusche und ein Waschbecken befinden. Erst einmal abduschen, die eigenen Klamotten gegen eine spezielle Unterhose zum Masssieren und einen leichten Kimono getauscht und dann ging es auch schon los. Ich fand es zunächst etwas merkwürdig nur mit einem leichten Laken bedeckt auf der Massageliege zu liegen aber ich habe mich dann doch daran gewöhnt.
Die Massage ging ca. 2 Stunden und sie haben wirklich alles massiert. Von den Füßen mit den einzelnen Zehen über die Waden, die Oberschenkel, Rücken, Bauch, Hals, Arme und sogar jeden einzelnen Finger. Nach und nach wurde jeder Muskel behutsam massiert. Gegen Ende wurden wir dann auch noch etwas gedehnt und geklopft. Anschließend ging es noch einmal unter die Dusche und mit dem Aufzug wieder in die Lobby, wo uns noch einmal Tee, Wasser und Kokoskekse erwarteten. Ein sehr toller Service und eine sehr gute Betreuung!
Auf zur Ocean Marina
Etwas unter Zeitdruck haben wir dann noch schnell etwas gegessen und sind dann noch kurz in unser Condo gefahren. Innerhalb von 3-5 Minuten haben wir schnell unsere Sachen zusammengepackt (Kamera, Drohne, Bikini, Wechselklamotten, etc.) und sind dann wieder ins Auto gehüpft um noch rechtzeitig zum Hafen zu kommen. Eigentlich dachten wir, wir hätten mehr Zeit aber irgendwie war es dann doch sehr knapp. Aber egal :-D
Am Hafen haben dann alle ein Ticket bekommen, welches wir sofort wieder abgeben mussten. Etwas sinnlos aber okay, wenn es so sein soll, soll es eben so sein. :-D Vor Betreten des Katamarans haben wir alle unsere Schuhe ausgezogen und diese in einer Kiste gesammelt. Barfuß ging es dann auf den Katamaran. Ich bin dann schnell ins Untergeschoss, wo sich eine kleine Schlafkabine und eine Toilette befindet und habe meine Badesachen angezogen. Währenddessen ist das Boot auch schon los gefahren und durch das kleine Fenster im Bad konnte ich das Wasser sehen.
Etwas wackelig hab ich es dann auch nach vorne auf den Katamaran geschafft, wo die anderen schon fleißig Bilder am machen waren. Marc wurde mit der Kamera als Fotograf eingespannt und hat Amie, ihre Schwester Butter und Joey aus allen Winkeln fotografiert. Ich selbst hab es nicht geschafft, stehen zu bleiben, da der Katamaran durch die beiden Auflageflächen im Wasser nicht nur durch die Wellen vor und zurück wackelt sondern auch seitlich hin und her kippt. So blieb das Fotografieren dann an Marc hängen.
Mit dem Katamaran zu Monkey Island
Während wir vorne einige Fotos gemacht haben, saßen die Männer (außer Marc und Joey) hinten auf dem Katamaran und haben in aller Ruhe getrunken und gegessen. Es wurden kleine Snacks wie Käse, verschiedene Fischsorten oder auch Cracker serviert. In der kleinen Küche wurden auch noch Hähnchenflügel frisch gegrillt und schließlich zum Verzehr angeboten. Getränke konnten wir einer Kühlbox entnehmen.
Auch sehr cool war die große Box, die sich per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden ließ und dann unsere Musik abspielt. So hatten wir unser eigenes kleines Partyboot. Richtig genial! Die Fahrt nach Monkey Island war teilweise sehr unruhig, die Wellen waren rau und der Katamaran kam einige Male stark ins Wanken. Amies Schwester hatte mit Übelkeit und Schwindel zu kämpfen und auch ich musste mich auf den Horizont konzentrieren, damit mir nicht schlecht wird.
Bei Monkey Island angekommen, konnten wir die vielen Affen auf der Insel aus der Ferne betrachten. Wir hatten vergessen, etwas zu Essen für die Affen mitzunehmen und so wurde uns davon abgeraten, die Insel zu betreten. Eine halbe Stunde haben wir dort geankert. Marc und ich haben das als Chance gesehen, einmal ins Meer zu gehen und sind daher vom Katamaran ins Wasser gesprungen. Leider hatten wir die Fehlinformation, dass Handtücher auf dem Katamaran vorhanden seien, weshalb wir selbst kein Handtuch eingepackt hatten. Als wir dann aber nass aus dem Wasser kamen, war nur ein kleines Handtuch aufzufinden. Der Rest musste eben lufttrocknen. :-D
Lasst uns in den Sonnenuntergang segeln!
Die Zeit verging schon wieder sehr schnell und so haben wir kurz nach unserem kurzen Schwimmausflug auch schon wieder abgelegt und sind wortwörtlich in den Sonnenuntergang gesegelt. Den Wind in den Haaren, das salzige Meerwasser in der Luft und dann der Sonnenuntergang über dem Wasser. Das Ganze gleicht einem romantischen Film. Erdbeeren und Sekt gab es dann auch noch. Also wirklich wie ein einem Film!
Wer schon einmal in Thailand war weiß, dass es sehr schnell dunkel ist, wenn dann die Sonne untergeht. So sind wir einen Großteil der Rückfahrt im Dunkeln übers Meer gesegelt. Immer mit Blick auf den Hafen und die Stadt von Pattaya. Unser Kapitän sagte noch, dass die Rückfahrt etwas unruhiger wird, als auf dem Hinweg, da etwas mehr Wind aufgezogen ist. Und natürlich hatte er Recht damit. Wir haben uns dennoch vorne auf den Katamaran gesetzt, die Musik laut aufgedreht und Joey hat uns eine private Tanzshow geboten.
Die Rückfahrt ging so auch sehr schnell vorbei. Wieder am Hafen haben wir dann auch unsere Schuhe wieder bekommen. Als Abschluss waren wir alle noch im Sea Blue Restaurant direkt am Strand gemeinsam essen. Für Marc und mich perfekt, da unser Condo direkt neben dem Restaurant ist und wir uns so kurz abduschen und umziehen konnten. So ging ein sehr toller, aufregender Tag dann entspannt zu Ende. Es sind unglaublich viele, großartige Bilder und vor allem auch unvergessliche Erinnerungen entstanden. Einfach nur wow!