Der perfekte Ort zum schwimmen, hab ich das nicht erst vor kurzem gesagt?
Ja, habe ich. Der Karon Beach hat mich bei unserem ersten Besuch dort direkt in den Bann gezogen. Der weiße Sand, der wunderschöne Strand und das ruhige, kristallklare Wasser. Einfach traumhaft schön. So wie man sich das Paradies vermutlich vorstellt eben. Am Strand gibt es auch einige Palmen, die Schatten spenden und zusätzlich zur tropischen Atmosphäre beitragen. Und egal wo man hinsieht, es ist einfach unglaublich schön.
Leider hatten wir bei unserem ersten kurzen Ausflug zum Karon Beach keine Badesachen dabei, da wir noch weiter zu anderen Orten fahren wollten. Aber dort stand auch direkt der Entschluss fest: hier wollen wir noch einmal hinkommen und dann auch schwimmen gehen. Das Wasser sieht einfach zu perfekt aus, um hier nicht einen entspannten Nachmittag am Strand und im Wasser zu verbringen. Keine kantigen Steine, hohe Wellen und auch kein bisschen Dreck oder sonstiges im Wasser. Eben einfach genau so, wie man sich es erträumt.
Der Entschluss stand also fest. Wir wollten unbedingt einen Tag am Karon Beach verbringen um zu schwimmen, uns zu sonnen und einfach dieses kleine Paradies im Süden von Thailand genießen. So ging es dann auch eine Woche später mit Handtüchern, Wasserfalschen und Bikini ausgestattet erneut zum Karon Beach.
Auf den ersten Blick immer noch paradiesisch...
Am Karon Beach angekommen haben wir erst den Roller geparkt und sind mit unseren Sachen hinunter zum Strand. Auf den ersten Blick sah es hier auch noch wunderschön aus. Versteht mich nicht falsch, dieser Strand ist wirklich toll und sieht unglaublich aus. Doch etwas war anders aber das habe ich anfangs noch nicht wirklich gemerkt. Wir haben uns ein schattiges Plätzchen unter den Palmen ausgesucht, etwas abseits der Liegen und Sonnenschirme und dort unser kleines Lager aufgeschlagen.
Handtuch in den Sand, Schuhe aus und die Kamera raus. Bevor wir schwimmen gehen, wollten wir noch ein paar Fotos von uns beiden zusammen machen. Also hieß es auch, Stativ aufbauen, Selbstauslöser montieren und die richtige Stelle für unsere Fotos finden. Gesagt, getan. Die Fotosession konnte los gehen. Allerdings waren wir tatsächlich noch etwas zu früh, um wirklich qualitativ gute Fotos machen zu können. Die Sonne stand noch sehr hoch, es war unglaublich heiß und die Schatten waren noch sehr hart. Daher haben wir schon nach ein paar Minuten beschlossen, das Fotografieren auf später zu verschieben.
Nachdem wir dann die Kamera samt Stativ wieder sicher im Rucksack verstaut hatten, haben wir unsere Badesachen angezogen und uns noch ein paar Minuten im kühlenden Schatten der Palmen von der Sonne erholt. Etwas kühles zu trinken macht das Ganze dann natürlich noch einmal besser. Aber wir waren ja gut vorbereitet.
Ein Paradies für Quallen
Auf dem Weg zum Wasser hat Marc mich schon ein paar mal auf Quallen aufmerksam gemacht, die wohl angespült wurden und jetzt überall im Sand verteilt gestrandet umherlagen. Auch wenn die Quallen nicht gefährlich sind, möchte man diese doch eher nicht mit nackten Füßen berühren oder sogar auf sie drauf treten. Und es waren wirklich einige Quallen und wir mussten aufpassen, nicht doch eine zu erwischen. Das es hier Quallen gibt, haben wir bei unserem ersten Besuch hier nicht gesehen. Damals war der Strand und auch das Wasser völlig Quallenfrei. Zumindest nach dem, was man mit dem Auge erkennen konnte.
Je weiter wir den Strand entlang gegangen sind, desto mehr dieser Quallen haben wir entdeckt. Erst dachten wir, dass es einen Bereich gibt, wo es keine Quallen gibt, da es eine extra Beschilderung gab, die das Schwimmen an manchen Stellen untersagt und dafür auf andere Bereiche hinweist. Aber auch an den gekennzeichneten Stellen zum Schwimmen waren wirklich überall die Quallen verteilt. Vielleicht lag es an der Strömung oder etwas anderem, aber so sah es hier vor einer Woche definitiv nicht aus.
Und auch das Wasser selbst war leider nicht mehr so klar und ruhig, wie wir es erwartet hatten. Es war eher trüb, aufgewühlt und bei genaurer Betrachtung, konnte man auch im Wasser alle paar Meter die Quallen umhertreiben sehen. Von mir aus bin ich in diesem Fall eine kleine Prinzessin aber ich mochte diese glibbrigen Geschöpfe noch nie und mit ihnen schwimmen ist auch keine schöne Vorstellung für mich. Marc ging es da aber genau so, daher haben wir uns für einen Spaziergang am Strand und gegen das Schwimmen entschieden.
Ein verfrühtes Abendessen
Da unsere Pläne, schwimmen zu gehen und uns anschließend in Ruhe den Sonnenuntergang anzusehen ja leider durch die vielen Quallen vernichtet wurden, haben wir beschlossen, ein verfrühtes Abendessen einzulegen. Am Strand selbst war es nämlich sehr, sehr warm und ohne eine Abkühlung - zumindest für uns - nicht auszuhalten. Außerdem wollten wir nicht nur im Schatten der Palmen warten also war es eine gute Abwechslung, noch einmal mit dem Roller los zu fahren um ein nettes Restaurant zu finden. Wir sind weiter in Richtung Kata gefahren, wo wir auch nach wenigen Minuten schon ein kleines, charmantes Thairestaurant entdeckt haben.
Bei einem Bananenmilkshake, Fried Rice mit Gemüse und Nudeln mit Chili für Marc haben wir es uns gut gehen lassen. Nachdem wir uns dann hier die Bäuche vollgeschlagen hatten, war auch etwas Zeit vergangen. Perfekt, um zurück zum Strand zu fahren um sich den Sonnenuntergang anzusehen und noch ein paar Bilder zu machen. Also ab auf den Roller und die paar Minuten wieder zurück gefahren. Wir haben unser Lager diesmal unter einem Baum aufgeschlagen und zunächst zwischen den Palmen und Bäumen die Kamera aufgebaut. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, interessante Perspektiven einzunehmen und auch Vordergründe zu nutzen.
Schließlich sind wir dann auch noch einmal hinunter zum Strand. Noch immer mussten wir aufpassen, nicht doch in einer der Quallen zu treten. Ich frage mich echt, wo diese glibbrigen Geschöpfe plötzlich alle herkommen. Naja, wir haben das bestmögliche aus unserem Ausflug gemacht und noch einige - meiner Meinung nach sehr coole und schöne - Fotos am Strand gemacht, bevor wir uns dann noch den Sonnenuntergang angesehen haben.