Phuket hat ja viele schöne Orte...
Aber der Karon Beach und der Yanui Beach gehören meiner Meinung nach zu den schönsten!
Wir sind jetzt etwas mehr als eine Woche in Phuket und haben schon viel gesehen und entdeckt. In unserem Alltag sind es oft nur kleine Restaurants oder Cafes, die wir besuchen. Wobei wir auch auf unserem Balkon einen sehr schönen Arbeitsplatz gewonnen haben. Dadurch, dass wir aber ja in der Woche arbeiten, sind größere Ausflüge halt nur am Wochenende oder an freien Tagen möglich. So sind wir dann auch am letzten Wochenende mit dem Roller los gefahren, um die schönsten Orte Phukets zu erkunden.
Marc hatte mir von einer einsamen Bucht mit einem tollen Aussichtspunkt erzählt, wo er vor etwas mehr als zwei Jahren schon einmal mit zwei seiner Kumpel war. Diesen Strand und den View Point wollte er mir unbedingt zeigen und so sind wir dann gegen Mittag mit gepacktem Rucksack und Kamera auf unseren kleinen Roller gestiegen und losgefahren. Die Ein- und Ausfahrt des Oceana Resorts in Phuket ist alleine schon ein Abenteuer. Es geht nicht nur unglaublich steil den Abhang hinab sondern auch noch schief. Man hat ein wenig das Gefühl, der Roller könnte jeden Moment vorne überkippen aber zum Glück täuscht dieses Gefühl.
Hier findet ihr das dazugehörige Video zu unserem Ausflug zu den schönsten Orten Phukets:
Von Kamala über Patong nach Karon...
Sicher auf der Straße angekommen hieß es erst einmal Tankstelle suchen. Schon nach ein paar Metern sind wir fündig geworden. Aber wer jetzt eine normale Tankstelle mit Zapfsäulen und allem drum und dran erwartet, der hat sich getäuscht. Nein, die Tankstelle die wir gefunden haben ist ein kleiner Holztisch am Straßenrand. Gekennzeichnet durch ein Schild auf dem "GASOLINE" steht. Das Benzin selbst kommt auch nicht aus der Zapfsäule oder einem Kanister sondern wird von einem Thai aus Glasflaschen direkt in den Tank unseres Rollers gefüllt. Bei uns passen knapp 4 volle Flaschen rein. Bezahlt haben wir 200 Baht (also ca. 5€). Solche Tankstellen findet man in Phuket übrigens überall.
Mit vollem Tank ging es dann den Berg hinauf von Kamala nach Patong. Alleine diese kurze Strecke ist einfach wunderschön. Man fährt komplett an der Küste entlang, durch kurvige Straßen die Hügel hinauf und hinab und man hat eigentlich fast immer eine tolle Aussicht auf das Meer und die Strände. Auf dieser Strecke von Kamala nach Patong befindet sich übrigens auch das Cafe Phuket View Point, von dem ich vor ein paar Tagen berichtet habe. Hier noch einmal der Link für alle, die mehr über dieses einzigartige Cafe wissen möchten:
Auch etwas besonderes oder eher verwirrendes auf dieser Strecke sind die Elefanten, die einfach am Straßenrand stehen. Im ersten Moment denkt man sich noch, dass das niemals echt Elefanten sein können aber doch. Die Elefanten sind echt und stehen nur wenige Meter von der Straße entfernt in einem kleinen Hang. Man traut seinen Augen kaum, denn dort erwartet man schließlich keine Elefanten. Ich vermute, sie gehören zu dem Elefanten-Trecking, welches ein paar Meter weiter durch Schilder angekündigt wird. Naja, wie dem auch sei. Hier kann man beim Vorbeifahren einen kurzen Blick auf die majestätischen Geschöpfe werfen. Ob die Haltung der Tiere artgerecht ist, ist eine andere Frage.
Einmal in Patong angekommen geht es durch die kleine Stadt bis es dann wieder die Küste entlang über kurvige Wege mit toller Aussicht nach Karon geht. Karon ist im Gegensatz zu Patong und Kamala eher ein ruhiger Ort Phukets aber genau das macht Karon auch irgendwie zu etwas besonderem. Natürlich ist es momentan noch einmal ruhiger als "normalerweise" aber ich bin ja auch der Meinung, dass dies zumindest für die Natur ein großer Vorteil von der Pandemie ist.
Karon Beach - ein wahrer Traumstrand!
Schon während man am Strand entlang fährt, erkennt man wie unglaublich schön es hier ist. Türkisblaues Wasser, heller Sand und ein ruhiger, langer Strandabschnitt. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, hier einen kurzen Zwischenstop einzulegen. Nicht nur aufgrund des wunderschönen Traumstrandes sondern auch, weil wir uns kurz ein bisschen von der prallen Sonne abkühlen wollten. Eigentlich sind es nur 40 Minuten von Kamala zum Yanui Beach aber in der Realität dauert es dann doch etwas länger und man ist dankbar, einmal vom Roller absteigen und etwas trinken zu können.
An einem kleinen Laden am Straßenrand haben wir uns eine frische Kokosnuss gegönnt und sind anschließend noch hinunter zum Strand. Leider hatten wir keine Badesachen dabei, weil wir uns ja nur den Viewpoint und die Strände ansehen wollten. Aber wir werden definitiv noch einmal mit Bikini, Badehose und Handtüchern hier her kommen - der Strand ist einfach paradiesisch! So haben wir es uns auch nicht nehmen lassen und sind zumindest mit den Füßen bis zu unseren Hosen in das kristallklare, türkis leuchtende Wasser hineingesprungen. Es ist kaum zu beschreiben, wie wunderschön es hier ist. Am besten überzeugt man sich mit eigenen Orten von dem Karon Beach und seiner Schönheit.
Es gibt hier auch Abschnitte, wo man sich Liegen und Sonnenschirme für ein paar Stunden oder auch den ganzen Tag mieten kann. Das ist natürlich sehr praktisch aber ich, beziehungsweise wir bevorzugen eher den leeren und natürlichen Strand. Vor allem, wenn es um Fotos geht ist es viel besser, wenn sich keine bunten Liegen und Sonnenschirme im Hintergrund befinden. Außerdem kann man sich auch überall einfach mit dem eigenen Handtuch in die Sonne oder auch den schützenden Schatten der Palmen liegen und auch eine Hängematte dort platzieren. Hier findet jeder den für sich passenden Platz.
Es ist wirklich traumhaft am Karon Beach. Das Wasser ist einfach perfekt und so unglaublich klar. Auch wenn man tief hinein geht sieht man immer noch den sandigen Grund. Die Wellen sind hier auch sehr flach und so wird der Karon Beach zum perfekten Ort für einen Tag am Strand. Hier kann man in Ruhe schwimmen, sich sonnen und einfach die einzigartige Schönheit des Meeres betrachten. Außerdem gibt es überall kleine Snacks, Getränke und auch Restaurants, falls man Hunger bekommt. Ja, hier ist es nahezu perfekt!
Der Karon Viewpoint
Für uns ging es dann aber nach ca. einer halben Stunde auch weiter. Schließlich hatten wir noch ein paar Ziele zu erreichen. Eines dieser Ziele ist der Karon Viewpoint. Vom Karon Beach sind es noch einmal knapp 5 - 10 Minuten Fahrt mit dem Roller, bis man den Aussichtspunkt erreicht. Und keine Sorge, er ist nicht zu übersehen. In einer langen Kurve liegt er auf der rechten Seite und auch während Corona stehen hier einige Roller und auch Autos. Anders als die kleinen Viewpoints entlang der Küste ist der Karon Viewpoint ein großer Platz mit Mauern und auch einem kleinen Gebäude, wo man herumlaufen und die Aussicht genießen kann.
Am Parkplatz selbst befindet sich ein kleiner Stand mit zwei Falken. Man wird angesprochen, ob man ein Foto mit den Falken und dem Karon Beach im Hintergrund machen möchte. Natürlich nur gegen Bezahlung. Marc meinte, dass genau dieser Stand auch schon vor zwei Jahren hier war. Das hat sich also trotz Corona gehalten. Wir wollten aber kein Bild mit den Falken und haben uns einfach den Aussichtspunkt angesehen und ein paar Fotos und Videos gemacht.
Viel mehr kann man hier aber auch nicht machen. So schön die Aussicht hier auch ist, im Endeffekt ist es nur ein Aussichtspunkt. Natürlich kann man sich auch einfach stundenlang das Meer, die Buchten und alles ansehen aber durch die vielen Besucher ist es hier leider nicht so entspannt. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte mit etwas weniger Andrang gerechnet. Aber es ist auch gut, dass wieder etwas mehr Touristen in Thailand unterwegs sind. Das tut dem Land zumindest finanziell sehr gut.
Der Yanui Beach & Viewpoint
Wir haben uns nach ein paar Minuten dann auch wieder auf den Roller geschwungen und sind weiter die Küste entlang zum Yanui Beach gefahren. Marc hat erzählt, dass der Yanui Beach eine einsame Bucht ist und dort so gut wie keine Menschen sind. Ein unberührter kleiner Strand also. Gegenüber des Yanui Beach befindet sich auch ein kleines thailändisches Restaurant, in welches wir gehen möchten. Dort war Marc vor zwei Jahren mit seinen Freunden essen und war wohl sehr begeistert.
Am Yanui Beach angekommen waren wir sehr überrascht. Zwischen den Bäumen hatte sich ein Parkplatz gebildet und dort stehen unfassbar viele Roller und auch Autos. Das kleine Restaurant auf der anderen Straßenseite hat geöffnet und so haben wir erst den Roller geparkt und sind dann erst einmal etwas essen gegangen. Zwei Cola Zero, einen Fried Rice mit Gemüse, Morning Glory mit normalem Reis und ein Chicken Cashew. Unsere Standardbestellung zum Teilen. Das Essen war auch wirklich sehr lecker und das Restaurant selbst ist sehr dschungelig gestaltet. Ich liebe es! :-D
Nach dem Essen sind wir zum Strand runter und waren etwas überrascht und verwundert, wie viele Menschen und Boote sich dort tummelten. Was wohl mal ein einsamer Strand und Geheimtipp war hat sich zu einem sehr beliebten Ausflugsziel entwickelt. Da wir nicht unbedingt zwischen die ganzen Menschen gehen wollte - besonders da wir ja auch keine Badesachen dabei hatten - haben wir beschlossen, zum Viewpoint des Yanui Beaches hinauf zu fahren. Dafür muss man wirklich nur ein paar hundert Meter den Berg hinauf fahren und schon ist man dort.
Und WOW! Diese Aussicht ist noch viel viel schöner und beeindruckender als am Karon View Point. Zwar gibt es hier nur einen kleinen Platz mit einer Überdachung und Bänken am Rand aber so hat man auch einen uneingeschränkten Blick auf das Meer, die Küste und die kleine Bucht. Außerdem schaut man hier auf eine kleine Insel vor der Bucht und irgendwie wirkt einfach alles magisch. Das Wasser ist auch hier türkisblau und durchsichtig. Kein Wunder, dass dieser Strand mittlerweile so viele Menschen anlockt. Zwar tummeln sich am Aussichtspunkt auch einige Menschen aber die meisten machen nur schnell ein Foto und sind dann wieder weg.
Wir haben uns etwas länger hier aufgehalten, natürlich auch Fotos gemacht und uns dann schließlich aber auch wieder auf den Weg zurück nach Kamala gemacht. Marc hatte mittlerweile auch etwas Sonnenbrand auf den Armen und den Knien abbekommen. Normalerweise habe ich immer eine kleine Feuchtigkeitscreme in meiner Handtasche aber wie es nunmal so ist, wenn man die Creme braucht hat man sie nicht dabei. Daher haben wir gewartet, bis die Sonne etwas niedriger stand und sind dann erst losgefahren.
Bei einem Stop in einem 7/11 haben wir dann noch schnell eine After-Sun-Creme und etwas zu trinken gekauft und ich habe Marc vor dem Laden schnell die Arme, Beine und Knie eingecremed. Der Rückweg ist im übrigen genau so schön, wie der Hinweg. Entlang an der Küste, durch die kleinen Orte hindurch, dann wieder an der Küste entlang und wieder in einen kleinen Ort hinein. Es ist einfach eine sehr tolle Strecke mit schönen Spots zum Anhalten. Wir haben in Patong noch einmal kurz angehalten, uns erneut eingecremed und sind dann schließlich zurück nach Hause gefahren.
Es war ein unglaublich schöner Ausflug und wir haben viele, sehr sehr schöne und atemberaubende Orte gesehen. Aber man sollte die Sonnencreme nicht vergessen! Vor allem, wenn man da etwas empfindlicher ist. Aber ich finde, dass der Karon Beach und der Viewpoint des Yanui Beaches zu den schönsten Orten und Plätzen in Phuket gehören!