Ich hab es jetzt schon so oft erlebt, dass jemand zu mir gesagt hat “... ja, Fotos wären cool, aber ich bin so unfotogen...” oder “.. auf Fotos sehe ich immer schrecklich aus...” - ich beweise dir das Gegenteil!

Um einfach mal jemand anderen als Marc zu fotografieren habe ich einige meiner Freunde gefragt, ob sie nicht Lust haben mal shooten zu gehen. Meistens kam als Antwort, dass sie da schon Lust drauf hätten aber sich auf Fotos nicht schön finden, dass sie unfotogen sind und es einfach keine guten Fotos von ihnen gibt. Ich weiß mittlerweile, dass es so etwas wie unfotogen nicht gibt. Es kommt einfach darauf an, wie man das Foto macht. Und ich finde, eine gute Kamera mit einem guten Objektiv lässt die Bilder fast automatisch gut, professionell und schön aussehen. Klar, man braucht auch irgendwie den Blick dafür, ein bisschen Wissen (manchmal auch gerne mehr) , wie man die Kamera einstellt, worauf man achten sollte und wie man ein gutes Bild schießt.

Probier es einfach aus

Also habe ich meine Freunde überredet, es einfach mit mir auszuprobieren. Sie hatten ja auch nichts zu verlieren und so sind wir dann losgezogen und mit der Kamera spazieren gegangen.

Anfangs ist es oft etwas merkwürdig, wenn jemand mit einer dicken Kamera vor dir steht und du plötzlich posen sollst, bzw. weißt, dass Bilder von dir gemacht werden. Man fühlt sich schnell mal unwohl, wie auf dem Präsentierteller und man weiß manchmal nicht, wie man sich hinstellen oder bewegen soll. Ich kann das sehr gut nachvollziehen.

Gerade wenn man von sich selbst denkt, man wäre nicht fotogen und würde auf Fotos nicht gut rüber kommen ist es eine Überwindung, sich shooten zu lassen. Man ist unsicher, vielleicht sogar eingeschüchtert und gegebenenfalls überfordert mit der Situation. Auch, wenn man schon lange befreundet ist und sich ja gut kennt, wirkt die Kamera schnell befremdlich und macht es merkwürdig.  

Um das zu vermeiden, versuche ich (bzw. versuchen wir) immer, das Shooting locker und chillig zu gestalten. Wir treffen uns mit euch, gehen sozusagen auf einen Spaziergang und machen währenddessen Fotos. Dabei shooten wir auch uns gegenseitig, albern herum und machen Scherze. Es gibt nicht die ein Pose oder den einen Blick um ein Foto gut werden zu lassen. Es ist die Authentizität und der Spaß an der Sache.

Spaß ist der Schlüssel eines guten Fotos

So habe ich mit meinen Freunden auch rumgealbert, ihnen ab und zu Anweisungen gegeben. Zum Beispiel:

“Geh doch einfach mal gerade auf mich zu.”

“Schau mal nach Links und Rechts.”

“Hey, spring mal so hoch du kannst!”

“Streich dir mal die Haare hinters Ohr.”

Je nachdem habe ich auch einfach vorgemacht, was ich mir vorstelle und mich garantiert auch manchmal zum Deppen gemacht. Aber dadurch wird es einfach locker, entspannt und alle fühlen sich wohl. Nach und nach wird man dann selbstsicherer, bekommt Spaß an der Sache und es entstehen tolle Bilder. Ab und zu habe ich auch einfach ein paar der entstehenden Fotos direkt auf der Kamera gezeigt und selbst auf dem kleinen Bildschirm habe ich immer die Rückmeldung bekommen, dass das ja echt gut aussieht.

Lass dich positiv überraschen!

Nachdem ich dann die Fotos zuhause noch einmal bearbeitet hatte und sie meinen Freunden gezeigt habe, meinten sie:

“Wow, das sind echt tolle Fotos geworden. Ich hätte nicht gedacht, dass es so tolle Fotos von mir geben könnte. Ich bin ja doch fotogen.”

Bisher waren alle begeistert und positiv überrascht von den Bildern, die entstanden sind. Sie haben sich selbst wohl gefühlt während des Shootings, sich drauf eingelassen und wir hatten richtig Spaß dabei. Wir haben viel gelacht, es wurde übertrieben modellmäßig geposed (aus Spaß), wir haben einfach ausprobiert und so sind tolle, einzigartige Fotos und Erinnerungen entstanden.

Also glaub mir, wenn ich sage:

Unfotogen gibt es nicht!